99 weise und unweise Gedanken für meinen Sohn, der bald loszieht, die Welt zu entdecken (Teil 2)

Teil 1


  • Die To-Do-Liste wird niemals leer.
  • Niemand kann dir vorschreiben, was du auf deine To-Do-Liste schreibst. Setze an erste Stelle „Kaffee trinken“. Das gibt dir das gute Gefühl, schon morgens etwas geleistet zu haben.
  • Mach jeden Morgen dein Bett. An manchen Tagen wirst du nichts anderes auf die Reihe bekommen.
  • Erstelle vor einer wichtigen Entscheidung eine ausführliche Pro & Contra-Liste. Anschließend entscheidest du aus dem Bauch heraus.
  • Triff keine wichtigen Entscheidungen, wenn du hungrig, wütend oder müde bist.
  • Bist du dir bei einer Entscheidung unsicher, lautet die Antwort immer „nein“. Vor allem, wenn du dich fragst, ob du eine enge, weiße Jeans kaufen sollst.
  • Mit Käse überbacken, ist immer eine gute Entscheidung.
  • Wenn du Salat machst, nimm eine größere Schüssel. Immer.
  • Zitronensaft hat in Käsekuchen nichts verloren.
  • Lerne, nicht beleidigt zu sein, wenn dich jemand korrigiert.
  • Jeder Fehler ist eine Gelegenheit, zu improvisieren.
  • Halte nicht an einem Fehler fest, nur weil du viel Zeit damit verbracht hast, ihn zu machen.
  • „Du wirst törichte Dinge tun. Tue sie mit Begeisterung.“ Weise Worte von Colette.
  • Deine Missgeschicke von heute sind die lustigen Geschichten von morgen.
  • „Auch das wird vorübergehen.“ Weise Worte von Seneca.
  • Verfasse deinen eigenen Nachruf. Lebe anschließend so, dass ihn jemand schreiben könnte.
  • Lache regelmäßig über dich selbst.
  • Du hast das Recht, keine Meinung zu haben.
  • Die Welt wäre ein besserer Ort, würden mehr Menschen sagen: „Darüber weiß ich zu wenig, dazu kann ich nichts sagen.“
  • Sei stolz auf deine Erfolge.
  • Sei demütig, denn die Hälfte deines Erfolgs verdankst du dem Glück.
  • „Wenn du im Leben mehr Glück hast als andere, baue keinen höheren Zaun, sondern einen längeren Tisch.“ Weise Worte von Kevin Kelly.
  • „Geld allein macht nicht glücklich, aber es ist besser, im Taxi zu weinen als in der Straßenbahn.“ Weise Worte von Marcel Reich-Ranicki.
  • Mit einem Dankbarkeits-Tagebuch siehst du die positiven Dinge des Tages.
  • Mit einem Undankbarkeits-Tagebuch siehst du die nervigen Dinge des Tages. Was du davon ändern kannst, ändere, und was nicht, ignoriere.
  • Ärgere dich nicht über Sachen, die du willst, aber nicht hast, sondern freu dich, dass du Sachen nicht hast, die du nicht willst. Zum Beispiel kein Dach über dem Kopf haben. Oder Krebs. Oder kreisrunden Haarausfall.
  • Färbe deine Haare nicht wasserstoffblond. Wahrscheinlich wirst du aussehen wie Lotti Karotti in der Räude. (Ich weiß, wovon ich spreche.)
  • Grau ist besser als Glatze, aber Glatze spart Zeit beim Haarewaschen.
  • Wenn der Friseur dich fragt, ob er deine Augenbrauen stutzen soll, lautet die Antwort immer „ja“.
  • Haare auf der Brust gelten alle zehn bis fünfzehn Jahre als sexy. Haare auf dem Rücken nie.
  • Gerate nicht in Panik. Nie.
  • Gefällt dir nicht, was du im Spiegel siehst, dimme das Licht.
  • Absolute Aussagen sind unklug. Sei dir stets bewusst, dass du falsch liegen könntest. Außer bei der Ablehnung von Kohlrabi. Damit liegst du immer richtig.
  • Wenn du deine Jacke oder deinen Mantel abgibst, mach ein Foto von der Garderobenmarke.
  • Lege deine Schlüssel immer am selben Ort ab. Dein Portemonnaie auch.
  • Mit einem Licht-schalter kannst du eine Lampe nicht nur an machen, sondern auch aus. Sogar im Bad.
  • Wenn du ein Kleidungsstück zeitlos toll findest und es für immer tragen willst, kaufe drei davon. Noch besser fünf. Und wenn du das Geld hast, zehn.
  • Der größte Irrtum: „Das muss ich mir nicht aufschreiben, das merke ich mir so.“
  • Beziehe dein Bett frisch, bevor du in den Urlaub fährst. Dein Nach-Urlaubs-Ich wird dein Vor-Urlaubs-Ich lieben.
  • Plane nach Urlaubsreisen einen weiteren freien Tag ein.
  • Aktivitäten für Städtereisen: Steige auf einen Aussichtspunkt, kaufe eine Zeitung, gehe in einen Supermarkt, fahre mit öffentlichen Verkehrsmitteln, iss bei McDonald’s.
  • Kein Gesetz verbietet dir, einen WhatsApp-Gruppenchat zu verlassen.
  • Verlasse nicht den Familien-Gruppenchat.
  • Wenn du Kinder hast, wirst du ihnen irgendwann erzählen, wie billig früher Eis war. Und Döner.
  • Sei zufrieden.
  • Sei misstrauisch gegenüber Wildleder.
  • Kürzer ist immer besser. Außer bei Hosen.
  • Töte auf keinen Fall den Hund von John Wick.
  • Töte auch keine anderen Hunde.
  • „Leider geil“ sagen, ist leider ungeil.
  • Bester Treffpunkt in einer Stadt, in der du dich nicht auskennst: das Eiscafé Venezia.
  • Umgib dich mit Menschen, die unterschiedliche Meinungen, Hintergründe und Weltanschauungen haben. Mit SPDlern, Konservativen, Grünen und Marxisten, mit SUV-Fahrern und Lastenrad-Ultras, mit Veganern und Currywurst-Enthusiasten, mit Rastafaris und Menschen, die den Kragen ihres Polohemdes hochstellen, mit Homosexuellen, Heterosexuellen und Transsexuellen. Du lernst von allen.
  • Umgib dich nicht mit AfD-Wählern. Und nicht mit Kohlrabi-Essern.
  • Traue niemandem, der dir 99 weise und unweise Gedanken verspricht. Vielleicht sind es 100.
  • „Die Zukunft ist ungeschrieben, die Zukunft ist so schön vakant.“ Weise Worte von Thees Uhlmann.

8 Kommentare zu “99 weise und unweise Gedanken für meinen Sohn, der bald loszieht, die Welt zu entdecken (Teil 2)

  1. Weise sprüche sind immer gut für Herz und Seele.
    In so jungen Jahren so Weise sein. ich bin’s erst mit … egal –
    älter.

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