Jogge morgens das gestrige Grillgut und die Süßspeisen sowie Kaltgetränke auf den Hüften tragend durch die bretonische Landschaft und überlege, ob in der Sportwissenschaft das Phänomen des reziproken Hungerastes bekannt ist. Bei meinem immer noch anhaltenden Völlegefühl stünde ich auf jeden Fall als Untersuchungsobjekt zur Verfügung.
Absolvieren am Strand ein hochklassiges Fußballmatch, bei dem Bayern München (die Männer und Jungen) gegen eine unbenannte unterklassige Mannschaft (die Frauen und Mädchen) eine bittere 4:5-Niederlage einstecken müssen. Nach einer souveränen 3:0-Führung und Boykottandrohungen der Fußballerinnen werden die seniorigen Bayern-München-Spieler von einem unerklärlichen Pech im Abschluss befallen, das nur noch von geradezu slapstickhaften Schnitzern in der Abwehr übertroffen wird.
Quäle mich mittags mit Mark Watsons „Eleven“ und mutmaße, dass das auf dem Cover zitierte Urteil der Cosmopolitan-Rezensentin, die den Fans von David Nicholls “One Day” verspricht, auch dieses Buch zu mögen, darauf zurückzuführen sein muss, dass sie eines der beiden Werke nicht gelesen haben kann.
Sinniere nach dem abendlichen Kniffeln darüber, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass in drei Runden sechs Kniffel fallen, von denen aber drei nicht zählen, weil der Kniffel schon gestrichen wurde. Die eigene Kniffelquote liegt weiter bei 0 Prozent.
Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Inzwischen lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Berlin-Moabit. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Im September erscheint sein neues Buch “Papa braucht ein Fläschchen”. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)