Zum Sonntagabend gibt es meine semi-originellen Gedanken und semi-spannenden Erlebnisse aus der abgelaufenen Woche. Manchmal banal, häufig trivial, meistens egal.
17. März 2025, Berlin
Sehe vom Balkon aus auf der anderen Straßenseite eine Tagesmutter mit einem Kinderwagen mit den Ausmaßen einer Stretch-Limo. Darin sitzen sich vier Kinder in Zweier-Reihen gegenüber, in ihren Händen halten sie Plastikbecher. Damit stoßen die Kleinen schwungvoll an, begleitet von lautem Lachen, Kichern und Glucksen.
Das kann man nun bedenklich finden, zweijährige Kinder die quasi ein Alkoholgelage nachmachen. Oder man erfreut sich an ihrer ansteckenden Fröhlichkeit. Ich entscheide mich für letzteres. Gerade in diesen Zeiten darfst du nicht immer das Schlechte sehen. Da musst du auch mal schöne Gedanken zulassen. In diesem Sinne: Prost.


Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Mit seiner Frau lebt er in Berlin-Moabit, die Kinder stellen ihre Füße nur noch virtuell unter den elterlichen Tisch. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Sein neues Buch “Wenn ich groß bin, werde ich Gott” ist im November erschienen. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)