Griechenland 2011 – 2. Tag: Steuerfreies Straßenobst

Stelle diesmal morgens fest, dass die Kinder als Moskito Festschmaus ausgedient haben und schlussfolgere aufgrund der beträchtlichen Anzahl an Mückenstichen am eigenen Körper, dass dieser in der Nacht als Festschmaus für die nervenden Blutsauger hergehalten hat. Unternehme vormittags mit dem Mitarbeiter der örtlichen Touristen-Information eine 15-km-Autotour zum nächsten Bankautomaten. Bedauere dabei die finanziellen Nöte der griechischen Bürger dokumentiert durch unzählige Bauruinen am Straßenrand, um aufgeklärt zu werden, dass sich die Steuer auf Grundstücke erheblich reduziert, wenn darauf Häuser stehen, die zumindest über ein Dach verfügen. Weiterlesen

Griechenland 2011 – 1. Tag: Jogging-Desaster

Rätsele nach dem Aufwachen mit einem leichten Anflug von Panik, ob wir einer medizinischen Anomalie beiwohnen, bei der beide im gleichen Raum wie die Eltern schlafenden Kinder trotz entsprechender Impfung an Masern erkrankt sind. Komme dann aber erleichtert dahinter, dass sie lediglich nächtens selbstlos als Moskitoabwehrschirm gedient haben und sich von den lästigen Mücken stechen ließen, um diese von den elterlichen Körpern fern zu halten. Ernten auf der Straße kaum den Ekel unterdrückende Blicke, aus denen die Verachtung für eine Familie von Asozialen spricht, bei denen die Kinder aufgrund mangelnder Körperhygiene an Krätze leiden.

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Griechenland 2011 – Anreise: Klugscheißender Taxifahrer

Starten nach anstrengenden letzten Arbeitswochen mit großer Vorfreude auf Entspannung und Ruhe in den Urlaub. Erholung ist allerdings auch zwingend vonnöten, da es die wenig verbraucherfreundlichen Eincheck- und Abflugzeiten der Fluglinie unserer Wahl erfordern, bereits um 3.45 Uhr vom Wecker aus dem Schlaf gerissen zu werden. Weiterlesen

Griechenland 2011 – Vorbereitung: (Kein) Sommer in Berlin

Hatten im Frühjahr die glorreiche Idee, statt im Sommer erst im Herbst in den Urlaub zu fahren und zwar in eine südliche Destination, um sich somit den Sommer, der sich in Berlin eigentlich recht gut aushalten lässt, zu verlängern. Mussten im Laufe des Jahres erkennen, dass dieser theoretisch sehr einleuchtende Plan einige praktische Unzulänglichkeiten aufweist:

  • Aufgrund von Durchschnittstemperaturen in Berlin, die in etwa einem grönländischen Herbst entsprechen, sowie Niederschlagsmengen, die für die indische Monsun-Saison charakteristisch sind, erschwert die Abwesenheit eines Sommers die Verlängerung desselbigen.
  • Während alle Kolleginnen und Kollegen nach und nach in den Urlaub fahren, muss man selbst als quasi letzter Mohikaner im Büro die Stellung halten und den Arbeitstag in einer Einsamkeit verbringen, die einen den einsiedelnden tonnenbewohnenden Diogenes um seine ausgeprägten Sozialkontakte beneiden lässt.

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