Beim Recherchieren für meinen Blog stoße ich immer wieder auf interessante Artikel, die zu gut sind, um sie nicht weiterzuempfehlen:
- “Mama on the Rocks” hat ein paar sehr nützliche Tipps zum Bloggen zusammengestellt. Eine nicht unwesentliche Voraussetzung für das Führen eines Blogs ist selbstverständlich die Lust am Schreiben. Rainer Maria Rilke, den sie zitiert, drückte es so aus: “Fragen Sie sich in der stillsten Stunde Ihrer Nacht: muss ich schreiben?” Oder wie Jürgen Klopp, den sie allerdings nicht aufführt, sagte: “Du brauchst die absolute Gier, schreiben zu wollen.” (Erfundenes, nicht überliefertes und nicht autorisiertes Zitat)
- Für wahrscheinlich fast alle Eltern war oder ist das Schnullerabgewöhnen zu irgendeinem Zeitpunkt beim Großziehen der Kinder ein wichtiges und nervenaufreibendes Thema. Dabei werden verschiedene Bestechungsszenarien überlegt, um die Kinder von der Aufgabe des Schnullerns zu überzeugen. Die Söhne von Mami Cool wollen sich allerdings nicht von der Schnullerfee übers Ohr hauen lassen und haben ihr einen Brief geschrieben.
- “Mama tanzt” ist unterwegs auf Einkaufstour und wird bei einer Fahrstuhlfahrt ‘versehentlich’ von Papa und Kind getrennt. So kann sie darüber sinnieren, wie es wäre, denn Aufzug zu stoppen, um alleine zu picknicken und ein Buch zu lesen, anstatt Kinderschuhe kaufen zu gehen. Leider gibt es aber keinen Knopf zum Anhalten des Lifts, wie man ihn aus US-amerikanischen Serien kennt (und auch nur dort). Aber sie darf trotzdem eine Waffel essen gehen. Alleine. Und wir dürfen einen schönen Blog-Artikel lesen.
- Janina hat durch einen Beitrag auf ihrem Blog “Herzmutter” eine Debatte darüber ausgelöst, ob man Kinder mögen muss (Aufgrund der vielen negativen Kommentare, hat Janina den Artikel gelöscht und überlegt sogar, ob sie mit dem Bloggen überhaupt weitermachen soll. Ich hoffe, sie bleibt, denn sonst wäre die Bloglandschaft um einen sehr interessanten und abwechslungsreichen Blog ärmer.). Daran anknüpfend gesteht “Grummelmama”, dass sie viele Kinder nicht leiden kann, was manchmal auch auf die eigenen Kinder zutrifft. Ich kann das sehr gut nachvollziehen und finde ebenfalls viele Kinder äußerst nervig. Beispielsweise sind Kindergeburtstage eigentlich nur mit Kopfschmerztabletten (für uns Eltern) und einem Betäubungsgewehr (für die Kinder) zu ertragen.
- Auf “Zwillingswelten” schreibt Sven, was es bedeutet, als Eltern Kontrolle über die eigenen Kinder abzugeben, anstatt sie pausenlos zu überwachen (Findige Firmen bieten nämlich sogar so genannte Kinder-Tracker an, mit denen Eltern immer über den Aufenthaltsort ihrer Kinder Bescheid wissen). Auch wenn es schwer fällt und einen ängstigt, finde ich es wichtig, Kinder bestimmte Sachen alleine machen zu lassen, wenn sie es sich selbst zutrauen. Unsere Tochter wollte zum Beispiel mit vier Jahren alleine zum Bäcker gehen (der Laden war allerdings auch nur 200 Meter von unserer Wohnung entfernt). Wir haben sie immer sehr gelobt, wenn sie zurückkam – wenn auch die Zusammenstellung der ausgewählten Teigwaren manchmal etwas gewöhnungsbedürftig war.
- Normalerweise interessieren mich Produkttests auf Blogs nicht so sehr, aber “Berlin Freckles” hat auf sehr sympathische Weise einen Autokindersitz getestet. Subjektiv, originell und unkonventionell. Was für eine geniale Idee, auszuprobieren, ob der Sitz auch für Eltern bequem ist, um einen Latte Macchiato darin zu genießen! Hätte ich gerne mal beim Kinderwagenkauf ausprobiert und mich von der Freundin durch den Laden schieben lassen.
- Maximilian Buddenbohm erklärt – wie immer – sehr eloquent, wie ihm das Schreiben und das Suchen nach Pointen hilft, stressige (Eltern-)Situationen besser zu ertragen. In meinen Augen eine sehr gesunde Einstellung, die mich auch schon so manche Musikvorspiele, Schulaufführungen oder Kindergeburtstage (falls das Betäubungsgewehr nicht zur Hand war) hat überstehen lassen.
Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Inzwischen lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Berlin-Moabit. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Im September erscheint sein neues Buch “Papa braucht ein Fläschchen”. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)
Danke erst einmal für die Aufnahme. Hahaha, die Auswahl der Teigwaren. Das muss ich mal ausprobieren. Womöglich gibt es bei uns dann nur Donuts zum Frühstück.
Für die Erziehung der Kinder zu Autonomie und Selbstständigkeit muss auch mal die eigene gesunde Ernährung (?) zurückstehen.
Hallo Christian, danke dir fürs Verlinken. Vielleicht gehe ich doch noch unter die professionellen Produkttester, wenn’s mal mit meiner Karriere nicht so läuft. ;-)
Viele Grüße nach Moabit!
Sophie
Gerne. Vielen Dank auch für die FB-Empfehlung.
Und Kinderprodukte für Erwachsene testen ist bestimmt eine Marktnische.