Nach dreiwöchiger erwerbsarbeitsbedingter Abstinenz komme ich endlich wieder mal dazu, auf ein paar Blogposts hinzuweisen, auf die ich in letzter Zeit gestoßen bin:
- Allen Eltern, die überlegen, das gesetzliche Rentensystem zu stützen und ihre Familie um weiteren Nachwuchs zu vergrößern, sei der Artikel vom ‘Vaterblog’ ans Herz gelegt, in dem Timo eine sehr ausgeklügelte mathematisch-naturwissenschaftliche Formel zum Schlafdefizit mit Kindern präsentiert. Seine Frau führt allerdings ein der Biologie entlehntes und auf das Kindchen-Schema verweisendes Argument ein, dem mit mathematischen Formeln nicht beizukommen ist (“So ein Kind ist doch sooo süß”).
- Auf ‘Frau Mutter’ gibt es einen sehr interessanten Gastbeitrag von der geschätzten Henrike vom ‘Nieselpriem’-Blog, die über das gesellschaftlich kontroverse Thema “alte Mütter” schreibt – und zwar aus Sicht des Prototyps einer – wie sie selbst sagt – “Rollator-Mutti”. Schon vor ein paar Wochen hat ‘Frau Chamailion’ ein gleichsam zum Nachdenken anregendes Plädoyer für alte Väter als Gastbeitrag bei den “Brigitte Stimmen” veröffentlicht.
- Dass mir kürzlich eine Kastanie auf den Kopf gefallen ist, habe ich als untrügliches Zeichen dafür gedeutet, dass der Herbst nun unwiderruflich vor der Tür steht. Einige Bloggerinnen gehen mit dieser Erkenntnis sehr konstruktiv um und haben unterschiedliche Posts veröffentlicht, wie man die Kastanienfrucht kreativ weiterverarbeiten kann: Auf ‘Frische Brise’ gibt es beispielsweise Basteltipps für Kastanienketten, bei ‘Tollabox’ findet man Anleitungen zur Herstellung von hybriden Knet-Kastanien-Schnecken und Christian geht das Thema auf ‘Papi redet mit’ mit einer ‘Ode an den Herbst und die Kastanie’ lyrisch an.
- Inzwischen hat in allen Bundesländern die Schule wieder begonnen, was für leidgeprüfte Eltern die Elternabend-Saison einläutet. Um sich die Zeit auf denselbigen zu verkürzen, empfehle ich den Artikel von ‘Berlinmittemon’ mit ihren ’10 Elterntypen aus dem echten Leben’ – eine fundierte Typologie basierend auf sechs Jahren Erfahrung als Elternsprecherin. Sven berichtet auf ‘Zwillingswelten’ dagegen vom ersten Elternabend vor der Einschulung über seine Erlebnisse mit kleinen Stühlen, kompetenzstrotzenden Eltern und power-point-präsentierenden Lehrerinnen. Auch mich juckt es in den Fingern, meine Elternabend-Erfahrungen zu verbloggen, aber noch hapert es an einer ausreichenden Anonymisierung der Erlebnisse, damit sichergestellt ist, dass die Kinder nach der Veröffentlichung des Beitrags nicht die Schule wechseln müssen.
- Ein herzliches Dankeschön geht an Janina, die auf ‘Herzmutter’ ihr Herz darüber ausschüttet, ‘Wenn Kindermusik die Mama in den Wahnsinn treibt’: Seit dem Lesen des besagten Artikels spukt Rolf Ich-besitze-die-Weltherrschaft-über-alle-CD-Player-in-allen-Kinderzimmern Zuckowski in meinem Gehörgang herum und quält mich mit seinem ‘Stups, der Osterhase’. Und das im September! Vielen Dank, Janina! Ihr Blogpost ist aber trotzdem lesenswert.
- Zu guter Letzt sei auf eine neue Aktion von Dajana auf ihrem Blog ‘Mit Kinderaugen’ verwiesen. An jedem 17. eines Monats veröffentlicht sie einen Post mit Fotos, die ihr Sohn geknipst hat. Alle interessierten Elternbloggerinnen und -blogger sind eingeladen sich zu beteiligen und es gibt schon ein paar sehr schöne Beiträge bei ‘Tafjora’, ‘Blogprinzessin’ und ‘Mamas Mäuse’. Auch ich werde versuchen, am nächsten 17. bei der Aktion mitzumachen. Obwohl die Tochter und der Sohn ein sehr großes Talent dafür besitzen, sehr unvorteilhafte von unten aufgenommene Personenportraits aufzunehmen.
Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Inzwischen lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Berlin-Moabit. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Im September erscheint sein neues Buch “Papa braucht ein Fläschchen”. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)
Danke für die nette Erwähnung!!!
Sehr gerne!
Ich danke auch herzlich und freue mich über die geistreiche Auswahl an Lesestoff für die kommende Woche und besonders über das “Protokoll einer Elternsprecherin” und auf Deine hoffentlich folgenden Erfahrungen!
Hallo Christian, immer wieder schön zu lesen Deine Zusammenfassung. :)
lg. Chris
Vielen Dank!
Ohje ohje… fettes Sorry ;) wenn es dich tröstet ich hab ihn auch immer noch und werde aggressiv wenn ich irgendeinen Hasen sehe… am Schlimmsten ist die Stelle mit der Henne Tante Bertha :D