Beim Herumtreiben in der Blogosphäre stoße ich immer wieder auf viele interessante Artikel, die zu gut sind, um sie nicht weiterzuempfehlen. Viel Spaß beim Lesen!
- Vor mehr als 20 Jahren sang Ina Deter ‘Neue Männer braucht das Land’. Nina alias ‘Frau Mutter’ findet anscheinend ‘Schöne Papas braucht das Land’. Deswegen hat sie Johnny vom ‘Weddinger Berg’ in ihrer Reihe ‘Das große Beauty-Interview’ ein paar Fragen gestellt und er hat sie beantwortet. Ich finde, Sie sollten das lesen.
- Vor ein paar Tagen schlug ein Artikel auf ‘Brigitte Online’ in der Eltern-Blogosphäre große Wellen: Marion Hackl, schrieb, dass Mütter als Kolleginnen eher ein Fluch als ein Segen sind. Eine grandiose satirische Replik verfasste Babyvater auf ‘Ich bin dein Vater’, in der er die Meinung vertritt, dass arbeitende Väter der eigentliche Fluch sind, da sie für spaßlose Effizienz stehen. Für den Autor Pferderosshaar auf ‘Essential Unfairness’ sind wiederum die kinderlosen Kollegen der Fluch, da sie mit ihren ständigen Freizeitvergnügungen und Konsumfreuden den hart arbeitenden Vätern die Laune vermiesen.
- Den ‘Großen Preis der Blogosphären-Meinungsfreiheit’ hat sich im Zuge der Debatte im übrigen Christine von ‘Mama arbeitet’ verdient. Nachdem die Brigitte aufgrund der vielen ablehnenden Reaktionen den Artikel von Marion Hackl aus dem Netz genommen hatte, hat Christine den Beitrag auf ihrem Blog veröffentlicht und außerdem noch Marion Hackl interviewt. Und zwar nicht, weil sie die im Artikel beschriebenen Positionen teilt, sondern weil sie findet, dass darüber diskutiert werden muss.
- Einen besonderen Service für Babys bietet Vivi auf ‘hexhex 2.0’: einen Baby-Knigge. Dort gibt es zahlreiche Tipps rund um Themen wie Fein- und Grobmotorik, Schlafen, Windeln u.v.m. Alle dienen dem einen Ziel, die Eltern in den Wahnsinn zu treiben. Prädikat ‘Sehr lesenswert’.
- Falls Babys noch weitere Ratschläge benötigen, um ihre Eltern auf Trab zu halten, sei ihnen der Beitrag “10 Tipps für Babys mit schwierigen Eltern” von Marsha auf ‘Mutter & Söhnchen’ ans Herz gelegt.
- Wenn sich das eigene Kind die Tipps von Vivi und Marsha angeeignet hat, wäre es sehr schön, es gäbe eine Support-Hotline gäbe, die dabei hilft, den Nachwuchs pädagogisch zu rebooten. Rike hat es auf ‘Nieselpriem’ mal durchgespielt, als es mal wieder ‘Usabilityprobleme’ mit dem Zögling gab.
- Für alle, die mit ihrem Blog, gerne ein wenig – oder auch viel – Geld verdienen möchten, hat Sarah auf ‘mamaskind.de’ einige hilfreiche Informationen zusammengestellt, wie man als Bloggerin oder als Blogger ein Nebengewerbe anmelden kann.
- Um mit dem eigenen Blog Geld zu verdienen, ist es nicht schlecht, wenn sich der Blog visuell in der Champions League bewegt und nicht auf den Ascheplätzen der Kreisklasse vor sich hindümpelt. Dazu zählen nicht zuletzt, gute Fotos. Und wie man die macht, zeigt Dani auf ‘Butterflyfish’ in ihrem Artikel “Besser fotografieren: Die Drittel-Regel”.
- Überzeugt der Blog erstmal mit professionellen Fotos à la Butterflyfish, können Kooperationen eine gute Einnahmequelle sein. Aber meist erhält man nur lustlos zusammenkopierte Mails von PR-Agenturen und Unternehmen, die augenscheinlich nicht länger als eine Nanosekunde auf dem Blog verweilten, und nun Kooperationsangebote für thematisch vollkommen deplatzierte Produkte und Dienstleistungen anpreisen. Mein persönliches Highlight war ein Angebot zur Vorstellung erotischer Brettspiele. Nun ja. Maximilian Buddenbohm von ‘Herzdamengeschichten’ hat für Kress.de einmal zusammengefasst, was PR-Agenturen im Umgang mit Bloggern falsch machen.
- Häufig fehlt mir die Zeit, um ausführlich in der Blogosphäre zu lesen und neue Blogs zu entdecken. Deswegen habe ich sehr gerne die Beiträge zur Blogparade “Mein Blog. Dein Blog. Unsere Blogosphäre” gelesen, in der Jessi von ‘Terrorpüppi’ dazu aufgerufen hat, über den eigenen Blog reflektieren und ihn vorstellen. Und in einem zweiten Schritt analysieren die Teilnehmerinnen nun gegenseitig ihre Blogs. Eine tolle Idee, wie ich finde, die den Gedanken des Vernetzens unterstützt.
Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Inzwischen lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Berlin-Moabit. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Im September erscheint sein neues Buch “Papa braucht ein Fläschchen”. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)
Ich fühle mich geehrt, dass der Baby-Knigge es ins “Bloggen der anderen” geschafft hat und verabschiede mich dankend mit Knicks und Kusshand ;)
Das Lesen des Baby-Knigges war mir eine große Freude (*lupft den Hut, deutet einen Handkuss an und verbeugt sich*)
Eine tolle Zusammenfassung der Lesewoche und vielen lieben Dank für die freundliche Erwähnung!
Sehr gerne, sehr gerne. Und bei Gelegenheit hätte ich gerne die Nummer für die Hotline. LG, Christian