Auch dieses Jahr steigert der musikalische Adventskalender die Vorfreude auf das Weihnachtsfest ins Unermessliche. Diesmal mit ganz vielen phantastischen Gastautorinnen und Gastautoren, die ihre liebsten Lieder zur Weihnachtszeit vorstellen. Viel Spaß beim Hören!
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Der musikalische Adventskalender freut sich zum Start über einen Kracher-Weihnachtssong und über eine Gastautorin von einem Kracher-Blog: “Essential Unfairness”. Unter diesem Namen bloggt Saskia gemeinsam mit ihrem Mann seit zweieinhalb Jahren sehr lesenswert und unterhaltsam über das mitunter turbulente Familienleben. Denn wenn Eltern mit einem Kind stöhnen, wie sie Familie, Beruf, Kindertermine, soziale Verpflichtungen und Hobbies auf die Reihe bekommen, kann Saskia wahrscheinlich nur müde lachen. Sie und ihr Mann haben nämlich vier Kinder (und zwei Katzen) und daher leitet sich der Name ihres Blogs von einem Zitat der englischen Schriftstellerin Nancy Mitford ab: “The great advantage of living in a large family is that early lesson of life’s essential unfairness”.
Im Haus Essential läuft „Stop the Cavalry“
Wir freuen uns, unser weihnachtliches Lieblingslied vorzustellen: “Stop the Cavalry” von Jona Lewie.
Wir haben uns im Hause Essential auf “Stop the Cavalry” geeinigt, lieben aber noch viel mehr Weihnachtslieder.
Jedes Jahr singen wir beispielsweise zusammen im elterlichen Duett am Heiligabend “Twelve Days of Christmas” (tja-ha, DAS würdet Ihr jetzt gerne hören, ne?) und jedes Kind hat sowieso noch ein eigenes Lieblingslied.
Es war daher nicht leicht, uns auf dieses Stück hier zu einigen:
- Ich, Miss Essential, habe dieses Lied als Kind schon sehr gemocht – ich liebte den schwungvollen Marsch irgendwie – Kinder lieben starke Rhythmen, weiß man ja.
- Nummer 3 gefiel es ebenso gleich beim ersten Hören. Rhythmen und so.
- Nummer 2 wollte hier lieber “I Want a Rock and Roll Guitar” vorstellen, aber das würgte ich ab mit “Hätteste dich mal lieber im Gitarrenunterricht angestrengt, dann wärste nicht aus der Gruppe geflogen, du Noob!”
- Nummer 1 liebt „Maria durch ein Dornwald ging“ und singt es uns einmal jährlich vor – sehr gekonnt übrigens. Aber sie wurde nicht gefragt. Weil sie mal wieder YouTube guckend im Bett lag.
- Mister Essential hätte unser Duett ausgesucht, doch da gab es nur eine sehr infantile Duett-Version auf YouTube und es fiel daher flach.
In diesem Sinne einigten wir uns eben völlig demokratisch.
Nummer 4 hörte dieses Lied eben zum ersten Mal im Leben, es erklang die zum Angriff blasende Kavallerie-Trompete und er riss zuerst die Augen auf. Dann rief er völlig euphorisch: „Aua machen!!“. Wieso genau er da den Zusammenhang erkannte, weiß hier niemand, aber so bildete sich prompt eine neue Weihnachtsanekdote.
Zum Lied selber: Den völlig zeitlosen Irrsinn des Krieges und das traurige Dasein des müden, sehnsuchtsvollen Soldaten mit Heimweh kann man sofort nachvollziehen. Und der pazifistische Ansatz, den es durch seine berührenden aber einfachen Worte ausdrückt, liegt ja ohnehin jedem am Herzen, ne?
Den schwungvollen Marsch mögen inzwischen hier alle und das macht mir so ein weihnachtliches Nostalgie-Gefühl …
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Liebe Saskia, vielen Dank für das großartige Lied, das einen mehr als würdigen Auftakt für den musikalischen Adventskalender darstellt.
Wer mehr von “Essential Unfairness” lesen möchte, wird hier fündig:
Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Inzwischen lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Berlin-Moabit. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Im September erscheint sein neues Buch “Papa braucht ein Fläschchen”. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)
Sehr cool. Ich hatte das Lied bereits völlig vergessen.
Ich finde den Song auch ganz großartig!
Läuft bei uns gefühlt schon seit Anfang September auf Wunsch des Herrn Familienbetrieb. Vorzugsweise in der Küche beim Käsekuchen backen. Habe im November vorsichtig darauf hingewiesen, dass es bis Weihnachten noch ganz schön lang sei und ich nicht dafür garantieren könne, dass sein auf »laut« gestelltes Handy die Zeit bis dahin überleben wird, sollte er nicht bis zum 1. Advent freiwillig auf »Stop the Cavalry« und diverse andere Weihnachtslieder verzichten können…
“Wo gesungen wird, da lass dich nieder, böse Menschen kennen keine Lieder.”
Jeder mag sich nun selbst denken, was dies im Umkehrschluss bedeutet.
Juhu! Es gibt wieder einen musikalischen Adventskalender! Ich freu mich. Und bin gespannt. :-) Ach ja, das Lied ist immer wieder schön. Auch wenn man es mehr als drei- bis 50 Mal anhört. ;-)
Es ist einfach ein Klassiker, an dem man sich gar nicht überhören kann.