Die DSGVO, so beliebt wie Zitronat, Orangeat, Rosenkohl und Kapern. Daher auch diese Woche der Hinweis: Durch die eingebetteten Posts der diversen Social-Media-Plattformen können deren Betreiber wahrscheinlich irgendetwas herausfinden, was Sie im Internet so machen. Und zwar weil ich die Posts nicht hinter leserinnenunfreundlichen opt-in-Verfahren versteckt habe. Wenn Sie das nicht möchten, ziehen Sie am besten schnell weiter. Allen anderen viel Spaß beim Lesen.
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Wie jeden Freitag, das beste Familien-Gedöns der Woche. Auch diesmal ist die Auswahl gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz.
Um 5.30 Uhr aufstehen, mittags ein kleines Schläfchen, den Rest des Tages Beschwerden über das Essen, den Service und das Unterhaltungsprogramm: Der Einjährige wäre aktuell auch ein guter Altenheimbewohner.
— Sprosse (@frausommersprosse.bsky.social) 3. Oktober 2024 um 18:13
Das Leben mit Kindern besteht daraus, Spielsachen vom Wohnzimmer ins Kinderzimmer zu räumen bis sie groß sind. Wenn sie dann groß sind räumt man leere Flaschen und Geschirr vom Kinderzimmer in die Küche.
— ᴍɪᴛᴄʜ (@SonsOfGandalf) September 28, 2024
Beitrag von @gebbigibsonAuf Threads ansehen
"Mama, man merkt, dass die Heizung an ist. Bisher war hier eher so Sibirien. Jetzt ist eher Karibik." Ich versuche dann mal die Temperatureinstellung Deutschland zu finden.
— Kaiserin (@sissidieii.bsky.social) 30. September 2024 um 22:05
Beitrag von @floriantomaszewskiAuf Threads ansehen
Wir haben heute 3 Stunden lang das Zimmer des 7-Jährigen aufgeräumt: Man! Was freu ich mich auf die Zeit, wenn er nur noch ne Steckdose und ein Ladekabel darin braucht!
— Marsen (@marsen.bsky.social) 3. Oktober 2024 um 19:53
Mama schickt lieber WhatsApp als zu Telefonieren. Der 5j darf dann oft Emojis aussuchen. Wenn ich mir das unterwegs im Auto vorlesen lasse, klingen die Nachrichten ungefähr so:
— Frau G. aus B. (@FrauGausB) October 2, 2024
Hey Zwinkersmiley rotes Herz wann kommst du Kothaufen nach Hause wutschnaubender Smiley pinkes Herz
Beitrag von @pommesflustererAuf Threads ansehen
"Mama, ich male Dir mit meinem Finger eine Zahl auf Deinen Rücken und Du musst raten, okay?" Sein Finger gleitet über meinen Rücken. Setzt ab. Weiter. Weiter. Ich: "125572." "Pahahaaa – das ist ja ganz falsch! Es war 125872!" 🙄
— Flamingoberlin (@flamingoberlin.bsky.social) 29. September 2024 um 21:09
"Mama, weißt du, wie wir die Jungs auf dem Weg zur Schule los werden? Wir rufen einfach 'Wer ist als erstes da?' und schon rennen die los und wir Mädels sind endlich alleine und können in Ruhe quatschen."
— MaDameReal (@TnkRat) September 30, 2024
🤣🤣🤣
Ich kann noch einiges lernen von der 6,5jährigen.
Weib: „warum weisst du sowas?“ Ich: „weil ich weltgewandt und gebildet bin.“ Tochter: „Oder zu viel Zeit im Internet verbringst.“ Teenager abzugeben.
— JAKOB (@jakobkreuzfeld.bsky.social) 29. September 2024 um 22:30
Der frisch ausgezogene Große kommt nach knapp zwei Wochen das erste Mal wieder nach Hause. Kommt rein, guckt sich um und fängt an zu lachen: "Habt ihr hier aufgeräumt? Bin ich jetzt BESUCH?"
— Lady Sybils Sonnenscheinheim für kranke Drachen (@sybils.bsky.social) 28. September 2024 um 23:56
Beitrag von @katboo78Auf Threads ansehen
Die Fünfjährige fand ihr Schokocroissant gerade zu schokoladig. Zu schokoladig! Naja, jedenfalls ist heute der Tag gekommen, an dem sie mir endlich was zurück gibt.
— NightMare (@marewiemeer.bsky.social) 3. Oktober 2024 um 09:03
Beitrag von @aprxl_twentysecondAuf Threads ansehen
Anstatt einem weißen, (mittel-)alten, heterosexuellen Mann Geld für das Sammeln und Zusammenstellen von Tweets zu spenden, ist es sinnvoller, Vereine und Gruppen zu unterstützen, die sich für die Überwindung gesellschaftlicher Probleme einsetzen. Daher poste ich künftig unter den Familien-Tweets nicht mehr den Spenden-Hut. Stattdessen können Sie ja vielleicht eine Kleinigkeit an Heimatstern e.V. überweisen. Oder eine Großigkeit.
Kann man kaufen. Muss man aber nicht. Wäre aber trotzdem schön. (Affiliate-Link)
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Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Inzwischen lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Berlin-Moabit. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Im September erscheint sein neues Buch “Papa braucht ein Fläschchen”. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)
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