Die DSGVO, so beliebt wie ein Gipfeltreffen mit Donald Trump. Auch diese Woche der Hinweis:Durch die eingebetteten Tweets kann Twitter, irgendetwas herausfinden, was Sie im Internet so machen. Und zwar weil ich die Tweets nicht hinter leserinnenunfreundlichen opt-in-Verfahren versteckt habe. Wenn Sie das nicht möchten, ziehen Sie am besten schnell weiter. Allen anderen viel Spaß beim Lesen.
###
Wie jeden Freitag, die besten Familien-Tweets der Woche. Auch diesmal ist die Auswahl gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz.
Laut Ikeawerbung ist Unordnung der häufigste Trennungsgrund.
Kann ich so nicht bestätigen, die Kinder wohnen immer noch bei uns.
— Hummelfee (@Hummelfee5) 10. Juli 2018
Ich finde meine Familie ja meistens total großartig, aber objektiv würden wir selbst an guten Tagen niemals Werbung für Rama machen können. Eher so für Gehörschutz.
Und an richtig schlechten Tagen vielleicht für Kondome.
— Lucy in the Sky 💎 (@Lucyversum) 10. Juli 2018
Man bekommt:
– keine größere Wohnung
– keinen Termin beim Standesamt
– keine Hebamme
– das Auto nicht angemeldet
– keinen Kita-PlatzBerlin verhütet beeindruckend konsequent.
— Captain Cat (@wittschicat) 7. Juli 2018
Letztes Jahr im Spätsommer habe die Nachbarn ständig vögeln gehört. Jetzt höre ich ständig Babygeschrei. Ich kann es noch nicht eindeutig belegen, aber ich vermute, wenn man zu viel Sex hat, schleichen sich in unachtsamen Momenten Kinder in die Wohnungen und wohnen dann da.
— Ursel aus Mais (@Ursel_aus_Mais) 9. Juli 2018
Mini bestaunt vor Publikum meinen runden Bauch, aber Midi kann die anwesenden Erwachsenen beruhigen:
“Das ist nur der Kuchen, Mama ist kastriert.”
So ist es auch gleich gar nicht mehr peinlich.
— Luss mit schlustig (@LieneSchlustig) 10. Juli 2018
“Mama, dein Bauch ist dick!”
“Deine Mudder ist fett!”
[Dem hab ich’s aber gezeigt.]
— Miss Sprachlos™ (@Sprach_los) 9. Juli 2018
4-Jähriger: “Oma hattest du auch mal einen dicken Bauch?”
Oma: “Ja, da war der Papa drin.”
4-Jähriger: “Habt ihr die Spielsachen noch?”
Er interessiert sich sehr für meine Kindheit.
— Der Gasser (@magdasWasser) 7. Juli 2018
4jähriger sieht Babybild. “ICH WILL AUCH EIN BABY!”
*kauft 3 Pferde, 4 Hundewelpen, 2 Hamster und 1 Lama um ihn auf andere Gedanken zu bringen*
— Coffeegirl (@schonwiederrosa) 8. Juli 2018
Ich: “Ich hab etwas Tolles für uns im Internet bestellt.”
Kind: “Ich möchte erraten, was es ist. Gibst du mir Hinweise?”
Ich: “Es ist für den Garten und es ist rechteckig.”
Kind: “Ein Geschwister?”
— Esther Uiuiui (@estheruiuiui) 10. Juli 2018
„Wir gehen heute zu einer Taufe.“
„Jaaa! Ich mag tauchen! Schwimmbad!! Ich hol meinen Badeanzug!“
Ich fürchte, Kind2 wird heute eine große Enttäuschung erleben.
— Florientes (@Florientes75) 8. Juli 2018
Meine Kinder sind jetzt “Könntet ihr im Schwimmbad bitte nicht direkt neben uns liegen”-Jahre alt.
— Lia (@dieLia_) 8. Juli 2018
Schön am Urlaub unter Italienern ist auch, dass man nicht die lauteste Familie ist😍
— Tomster (@namenlos4) 8. Juli 2018
Bestes Druckmittel im Urlaub ist es ja, den Kindern anzudrohen, dass ich ja auch mal oben ohne an den französischen Strand gehen könne.
— DieRaberin (@DieRaberin) 11. Juli 2018
“Mama, ich kann mich allein eincremen! Auch am Rücken!”
Mein Gott, wie sollen sie so je lernen, eine Urlaubsromanze anzubahnen.
— Madame de Larenzow (@Larenzow) 10. Juli 2018
“Mama, wir können niemals in einem 5 Sterne Hotel Urlaub machen.”
“Wieso?”
“Na, weil da muss man sich bestimmt total gut benehmen.”Wir würden natürlich jederzeit Luxusurlaub machen, aber …
— Mutter_im_Einsatz (@FlavorZQueen) 10. Juli 2018
Rockstars hin oder her, niemand zerlegt ein Hotelzimmer so gründlich wie zwei halbausgeschlafene Kinder.
— Gebbi Gibson (@GebbiGibson) 8. Juli 2018
“Die Ferienwohnung ist voll schön! Und hier ist auch ein Raum mit Sachen, die du so gern magst Mama!” pic.twitter.com/DsiSbRP8n4
— ketura (@the_ketura) 11. Juli 2018
Ferientag 2: ich hasse Balken auf Spielplätzen auf Elternkopfhöhe.
— Hoptimist 🇪🇺 (@MusicHistoryLaw) 6. Juli 2018
“Papa, wie viel Taschengeld bekomme ich ab der 2. Klasse?”
“1 Euro.”
“Warum nicht 1 Milliarde Euro?”
“Ist zu schwer, kannst Du nicht tragen.”
“OK.”
Puh!
— SuperPapas (@superpapasein) 6. Juli 2018
Frühstücken mit Kleinkindern, Teil 487:
Eins schmeißt fortlaufend sein Brötchen vom Tisch und wirft ein entsetztes „Oh!“ hinterher. Eins versenkt Duplosteine in der Butter. Und das dritte find ich nicht.
— Heisenbergs Mutter! (@old_and_grumpy) 8. Juli 2018
Mama: “Wer hat Lust auf frisches Obst?”
4-Jähriger: “DUUUUUU!”— DerDave (@guycalleddad) 8. Juli 2018
K2: “Heute hab ich meinen Lieblingstraum geträumt.”
Ich: “Was denn?”
K2: “Das ist was super-ekeliges. Davon gibt es aber nur drei Folgen.”— Murmelgnom (@Murmelgnom) 8. Juli 2018
Heute hat der 4jährige seinen kleinen Bruder der Oma übergeben:
“Denk daran, am Mittag braucht er was zu Essen. Man muss auch ein wenig mit ihm spielen.
Ach ja, und er beisst.”— Cinnabrise (@Cinnabrise) 10. Juli 2018
Die Tochter verspürt eine leichte Übelkeit. Mal überlegen: Nutellabrötchen, Gummibärchen, Cola, Panini, Lolli, Kekse, Baden, Eis, Kekse, Chips, Baden, Chips, Baden, Eis, Chips, Baden, Nachtessen, Fussballspielen, Rumalbern, Eis, Kekse.
Nö, keine Ahnung, was das sein könnte.— ƒяαυ η αυѕ є (@FrauN_aus_E) 10. Juli 2018
Sechs kleine Worte. Harmlos anzusehen. Zusammengefügt sind Sie das Grauen:
„Jetzt tanzen auch die Eltern mit“.
— Lilli Marlene (@MarleneHellene) 11. Juli 2018
Mit dem Zweijährigen heute in einem sehr, sehr kleinen Laden. Ein Mann kommt rein.
2jähriger: “Wer ist das?”
Ich: “Das weiß ich nicht.”
2jähriger: “Ist das mein Papa?”
Ich: 😣
— Helena (@SchlimmeHelena) 9. Juli 2018
Neffe spielt mit seiner Wasserpistole.
Mutter: “Schau, der Rasen braucht dringend Wasser. Du kannst überall dort nass machen, wo es braun ist.”Ich trage eine braune Hose.
— Wechselbalg (@DrachenBreath) 8. Juli 2018
“Kind, Du musst noch in die Wanne.”
“Ich will aber nicht!”
“Na dann aber wenigstens ein Fußbad hier in der Schüssel.”
“Okay.”*Kind setzt sich komplett in die Schüssel*
— Frollein van B(o)ulette (@Frollein_van_B) 8. Juli 2018
Bub(5) von Freundin zu mir: “Warum hast Du keine Frau?”
Ich, überrumpelt, etwas hilflos: “Äh, tja, weiß nicht..”
Er mustert mich. Dann nachdenklich: “Vielleicht bist Du nicht hübsch?”Wir arbeiten noch an der Diplomatie, aber ich schätze seinen kritisch-konstruktiven Input.
— Outatimer (@mstr0815) 7. Juli 2018
Sohn (8):“ Ich will eine Party feiern!“
„Was denn für eine?“
„Eine Rauschmeiß-Party!“
„Wen willst du denn rausschmeißen?“
„Meine Schwester. Für ein halbes Jahr.“Eine Motto-Party. Wie schön.
— FamilienLabor ☢ (@FamilienLabor) 11. Juli 2018
„Mama, ich möchte heute nicht in den Kindergarten. Ich möchte Zuhause bleiben.“
„Ist okay. Kannst hier bleiben.“
Sonntags zeige ich mich manchmal großzügig.
— ⭐️Sternchen⭐️ (@BeiAnja) 8. Juli 2018
Die 4jährige hat beim Luftballon Wettbewerb den 1. Preis gewonnen.
Ich lese den Brief vor:
„Und so laden wir dich zur Preisverleihung am 14. Juli ein.“
Pause.
„Das ist ja doof!“
„Was? Warum? Das ist doch toll!“
„Warum krieg ich den Preis denn nur geliehen??“
— Nana Minze (@frau_minze) 8. Juli 2018
„Wenn du nicht vom Baum kommst müssen wir die Feuerwehr rufen.“
Die Nachbarin hat es bestimmt gut gemeint, aber ich habe jetzt einen quengeligen Zweijährigen im Baum der will, dass die SCHEISS FEUERWEHR IHN DA RUNTERHOLT!
— Papp Satt (@HeidiLinden) 7. Juli 2018
Facebook schlägt mir einen “Ist ihr Kind hochbegabt?”-Artikel vor.
Zeitgleich semmelt der 10-jährige vor die Terassentür des Ferienhauses, weil er denkt, sie sei offen.
Macht euch keine Sorgen, um eure Privatsphäre bei Facebook – überhaupt nix wissen die!
— SUV-MOM (@KathasStrophen) 6. Juli 2018
Meine Tochter kommt im Sommer in die Schule.
Als Pädagoge feiere ich das würdig mit einer Grabrede an die Kindheit.
— Prolephet (@JakobKreu3fe1d) 7. Juli 2018
Erst als alle Zuckertüten gefüllt, wundersame Lehrerlisten abgearbeitet und auch die letzte Lineatur gefunden ward, frohlockte sie und überließ dankbar dem Schreibwarenhändler all ihr Gold und Geschmeide.
— Jenna (@Dunk3lh3rz) 10. Juli 2018
Auf dem Schulfest angekommen und mitgeteilt zu kriegen, es gebe genug freiwillige Helfer, man könne ruhig wieder heimgehen; Leute, scheiß auf Meerblick, Lottogewinn oder die neueste Staffel der Lieblingsserie: SO fühlt sich wahres Glück an!
— Heinrich Wawerka (@wawerka) 10. Juli 2018
Schubs ein Kind auf einer Schaukel an und es wird dank dir schaukeln.
Bring’ einem Kind das Schaukeln bei und Du wirst es trotzdem immer anschubsen müssen.
— Marcseillaise (@Das_BinIchHier) 9. Juli 2018
Morgens, 6.30 Uhr
Der Wutanfall sitzt.Mittags, 11.30 Uhr
Der Wutanfall sitzt.Abends, 18.30 Uhr
Der Wutanfall sitzt.Nachts, 00:30 Uhr
Der Wutanfall sitzt.Meine 1,5-Jährige, verlässlich wie
3-Wetter-Taft— Sassi (@liniertkariert) 7. Juli 2018
Der 5jährige.
“Kennst du eine Gruselgeschichte?”
“Klar.”
“Und wie geht die?”
“Die geht so: ich wache auf und der Kaffee ist alle!”
“…”
Er ist hart im Nehmen.
Er hat nicht mal Gänsehaut.— Teresa van de Kowski (@KleineHyaene) 10. Juli 2018
“Mama?” *flüster*
“Mmmhhh?”
“Mama,darf ich dich wecken?”
“Was ist denn?”
“Darf ich dich wecken wenn ich auf Toilette muss?”
“Klar,muss du?”
“Nein,ich wollte es nur wissen” und schläft weiter🤪 3.09 Uhr,da schaffe ich sicher noch 15 Kapitel zu lesen bevor wir um halb 6 aufstehen
— Tanja der Hauself (@TanjaTollpatsch) 5. Juli 2018
Kinder sind so süß.
So niedlich.
Richtig friedlich.Doch dann wachen sie morgens auf und reden.
— Padde (@padde_04) 6. Juli 2018
Dieses erziehen ist krass anstrengend. Ist denn schon erwiesen, dass das was bringt?
— flauschschnips (@Heikeschmidt) 4. Juli 2018
“Du musst keine Wasserbomben mehr machen, Papa, wir haben genug.”
Dieser Moment, in dem du merkst, dass du bei der Erziehung versagt hast.
— Child of Life (@wousel) 8. Juli 2018
“Mama, darf ich mir dieses Spiel runterladen?”
“Wie heißt das denn?”
“Da steht ‘Wird installiert…45%’…nee, ‘50%’!”
— Hummelfamilie (@HummelFamilie) 12. Juli 2018
Mutter: “JE DES MAL, wenn ich meinen ebook-Reader anschalte, steht da was von einem Update.”
Ich: “Und das funktioniert dann nicht oder was?”
Mutter: “Keine Ahnung, ich mach ihn dann immer gleich wieder aus.”Ich hab jetzt mal das Update installiert.
— K µ (@kamuezue) 9. Juli 2018
An den dunkelsten Orten mit mittelalterlichen Hygienebedingungen kann ich mich auf eines immer verlassen:
„Ich muss mal kacka.“
(Kind 2)— Der Doppeldaumenmann (@doppeldaumen) 9. Juli 2018
Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Inzwischen lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Berlin-Moabit. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Im September erscheint sein neues Buch “Papa braucht ein Fläschchen”. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)
Dankeschön! <345
K2 grüßt (nicht schlafend) von der Rückbank vom Urlaubsstau und sagt danke (und vieles, vieles mehr).
.
Dankeschön!