Die DSGVO, so beliebt wie ein eingewachsener Zehnagel. Auch diese Woche der Hinweis:Durch die eingebetteten Tweets kann Twitter, irgendetwas herausfinden, was Sie im Internet so machen. Und zwar weil ich die Tweets nicht hinter leserinnenunfreundlichen opt-in-Verfahren versteckt habe. Wenn Sie das nicht möchten, ziehen Sie am besten schnell weiter. Allen anderen viel Spaß beim Lesen.
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Ich weile zwar immer noch auf Föhr und labe mich an Camping-Wecken, aber deswegen sollen Sie nicht unter Familien-Tweets-Entzug leiden. Diese Woche übernimmt der großartige DerDave (@guycalleddad) von Twitter die Urlaubsvertretung. DerDave ist ein ganz feiner Kerl und wenn ich jemals Pferde stehlen möchte, weiß ich, dass er mir ohne zu zögern sofort helfen würde. Obwohl ich gar nicht wüsste, was ich mit gestohlenen Gäulen machen möchte. Aber DerDave hätte sicherlich einen Rat. (“Salami!”) Also, falls Sie einen Twitter-Account haben, dann folgen Sie DerDave, und falls nicht, legen Sie sich einen Twitter-Account zu, und folgen Sie ihm dann.
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Wie jeden Freitag, die besten Familien-Tweets der Woche. Auch diesmal ist die Auswahl gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz.
Wasch mir Gesicht und Hände, greif zum Handtuch. Sohn (3) grinst „Da hab ich mir eben auf Klo den Popo mit abgewischt“.
Und euer Montag so?
— Sara (@SaraZuNi17) 30. Juli 2018
„Mama? Will Brust!“
„Öhh, also, jetzt kommt da aber keine Milch mehr raus!“
Der Zweijährige guckt.
Überlegt.
Nickt verstehend und sagt:
„Ah. Kaffee.“
— Mutter von Krümel und Chaos (@kruemelbude) 31. Juli 2018
“Kinder kommt rein es regnet!”
“Mami, es regnet hier draussen auch..”
— Frau Schlau (@Frau_Schlau__) 28. Juli 2018
“Hast du mein Bild auf Instagram gesehen?”
“Ja, aber ich hab es nicht gelikt.”Die Tochter disst wie eine Rapperin.
— Familienbetrieb (@Betriebsfamilie) 30. Juli 2018
“Mama, hattet Ihr damals zum Kindergeburtstag schon Luftballons?”
“Nein, in den 70ern haben wir noch Schafsmägen aufgepustet.”— Hummelfamilie (@HummelFamilie) 31. Juli 2018
Der Grosse macht Mathe-Aufgaben:
“Tina wiegt 15 Kilogramm und ihre Mutter 56 Kilo…”
Stimme des Mannes aus dem off: “Wieviele Knödel muss Tinas Mutter essen, damit sie genauso schwer ist wie die MamAUUUAAAAA!!!”— happyfeet (@12happyfeet12) 30. Juli 2018
Neffe, 5 Jahre.
Betrachtet mich, im 8. Monat schwanger. Lange. Dann:“Ich hab mal in Malente ein Schwein gesehen, das war das dickste Schwein, das ich je gesehen habe. Das hatte einen Riesenschweinebauch.”
“…”
“…”
“Ok. Kennst du eigentlich den Ausdruck ‘ganz dünnes Eis’?”
— Miss Megaphon (@missmegaphon) 31. Juli 2018
Tag 3 der Kita-Schließung.
Das ständige Weinen und Flehen hat aufgehört.
Die Fingernägel wachsen langsam wieder nach.
Die Trotzphase scheint fast vorüber.Der Sohn dagegen genießt die Zeit zu Hause in vollen Zügen.
— Coffeegirl (@schonwiederrosa) 1. August 2018
Sohn(15) hat ausnahmsweise sein Zimmer verlassen und sitzt mit uns im Wohnzimmer. Tochter(13) und Sohn(8) kloppen sich um einen Karton. Nach einer Weile dreht sich Sohn(15) zu mir: “Läuft das hier jeden Tag so?”
— Loewin im Hasenpelz (@Hasenloewin) 31. Juli 2018
“Mama!”
“Mmh?”
“Ich möchte keine Körner in meinen Hoden haben”
“Häh?!”
“Du hast gesagt ich bekomme später Körner und Hormone im Hoden”
“Samen Schatz,Samen!”Warum werden solche Dinge eigentlich immer Nachts geklärt?
— Tanja der Hauself (@TanjaTollpatsch) 2. August 2018
Früher war mein Busen ein lustiges Sexspielzeug.
Seit ich Mutter bin, erweiterte sich das Spektrum auf:
• Buffet
• Beruhigungsknubbel
• Boxsack
• Festhaltebobbel— ⭐️Sternchen⭐️ (@BeiAnja) 2. August 2018
“Mama, wann machst du wieder Abführmus?”
Der 4jährige Wortakrobat disst ziemlich subtil.
— FrauSmartie (@FrauSmartie) 29. Juli 2018
Die Sechsjährige und der Vierjährige spielen Federball. Sobald sie ihren ersten Ballwechsel hinbekommen haben sage ich Ihnen Bescheid.
Oder ich sage Ihren Nachfahren Bescheid.
— Lilli Marlene (@MarleneHellene) 31. Juli 2018
– Hat euer Kind Zeit und Lust, mit unserem Kind zu spielen? –
– Gern, ich schicke ihn gleich mit seinen Brüdern zu euch rüber. Hole sie am Ende der Ferien wieder ab. –*schaltet das Handy aus*
Ich liebe ja diese Spielverabredungen über WhatsApp!— Mutter_im_Einsatz (@FlavorZQueen) 30. Juli 2018
“Vorsicht”, schreit das Pubertier, als ich den Wagen zurücksetze.
“Da hinten kommt der Briefträger. Wenn du den umnietest, wird das für alle hier ‘ne posttraumatische Belastungsstörung.”
— Dickefritz (@fritzedick) 30. Juli 2018
„Ich finde es toll, dass ihr keine Apfelschnitze essen wollt, Kinder!
Bestimmt spart ihr euren Hunger fürs Abendessen auf?
Es gibt Fisch und Spinat.“So schnell haben sie ihren Apfel noch nie gegessen.
— Cinnabrise (@Cinnabrise) 29. Juli 2018
Das Kind und ich unterhalten uns darüber, wie lange eine 7-Meter-Riesenschlange bräuchte, um den Papa oder unseren Nachbarn zu verdauen.
Wie sehr ich diese idyllischen Sonntage liebe.
— Esther Uiuiui (@estheruiuiui) 29. Juli 2018
“Mama, guck mal – der Mann hat einen Geldschlitz überm Po. Ist das sein Sparschwein?”
Die Tochter hat das Geheimnis des Bauarbeiter-Dekolletès gelüftet.
— SUV-MOM (@KathasStrophen) 30. Juli 2018
“Guck mal, da kannste jeden Tag frische Milch holen.”
“Wer? Ich?”
“Nein – ‘man’ kann.”
“Welcher Mann – Papa?”Gespräche mit dem Kind sind manchmal kompliziert.
— Frollein van B(o)ulette (@Frollein_van_B) 1. August 2018
Regel Nr.1 im Familienbett:
Wer in der Nacht pinkeln muss, verliert sämtliche Ansprüche auf seinen Platz.
*gesendet vom Sofa*
— Marcseillaise (@Das_BinIchHier) 2. August 2018
Haben eben Babyfotos von Kind2 angeguckt.
Krass, wie ordentlich es bei uns mal aussah.
— Der Doppeldaumenmann (@doppeldaumen) 30. Juli 2018
Wir stellten uns mit den Kindern im Auto auf den Familienparkplatz. Beim Aussteigen sehen wir: Es ist ein Schwangerenparkplatz, der Verkäufer steuert schon auf uns zu. Also: Plauze raus und Hand drauf. (Ja, ich weiß.)
Verkäufer dreht wieder um, hat’s mir sofort abgenommen. Arsch.— Shisha Gabor (@Eulenkuckuck) 30. Juli 2018
Natürlich hat das Kind Obst zum Frühstück gegessen. Melone und eine Banane.
Naja. Einen kleinen Bissen Melone und eine halbe Banane.
Eine halbe Schokobananen.
Okay. Nur die Schokolade.
Hauptsache Obst.
— Papp Satt (@HeidiLinden) 30. Juli 2018
K2: “Weißt du?!…” [Pause]
Papa: “Wenn du so anfängst, musst du auch weitererzählen!”
K2: “Eins, zwei, drei, vier, fünf..”
— WIEBKE (@VerflixteAlltag) 29. Juli 2018
Fragestellung: Können Vierjährige schon stilsicher mit Redewendungen umgehen? Versuchskind 1 trinkt einen Kakao: “Mhhh, das geht runter wie Schmidts Katze!”
— Markus Tschannen (@souslik) 1. August 2018
Liebe Strassenmusiker. Wenn ich Geld dafür zahlen wollte jemanden schlecht Saxophon, Blockflöte oder Keyboard spielen zu hören, hätte ich Kinder!
— kasch (@ambrosianuss) 2. August 2018
Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Inzwischen lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Berlin-Moabit. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Im September erscheint sein neues Buch “Papa braucht ein Fläschchen”. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)
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