Habe erneut morgens einen erkenntnisreichen Lauf und lerne dabei, dass das aufgrund der Ohrstöpsel und des vollaufgedrehten iPods von einem selbst als dezent empfundene Aufstoßen für den gerade überholenden Radfahrer anscheinend ein anderes Hörerlebnis darstellt und einem ein missbilligendes Kopfschütteln einbringt #sollteeinliedwerden #zumglückkeinföhrzchen #check.
Lese am Strand mit Freude das letzte John Irving – Werk ‘In One Person’, das nahezu alle Elemente eines guten Irvings enthält: Der Ich-Erzähler ist Schriftsteller, er wächst ohne seinen leiblichen Vater auf, lebt mit seiner Mutter und seinem Stiefvater auf dem Campus einer Privatschule, es wird Theater gespielt, der Großvater besitzt ein Sägewerk, es wird gerungen und ein Teil der Handlung spielt in Wien. Fehlen lediglich noch Bären und Prostituierte. Kann ja aber noch kommen. Vielleicht in einer Person? #bärigeprostituierte #prostituierenderbär?
Werde derweil durch das Föhrer Mobilfunknetz, das ungefähr so stabil wie das zypriotische Bankenwesen ist, langsam in den Wahnsinn getrieben. Egal ob ein E, H, G oder ein sonstiger Buchstabe im Handy-Display erscheint, ob Pfeile leuchten oder einer bis alle Empfangsbalken angezeigt werden, sollte keines dieser Zeichen voreilig und leichtgläubig als Möglichkeit, im Internet surfen zu können, missverstanden werden. Der Ort für den besten Internetempfang #euphemismus in der mäandert in der Ferienwohnung zwischen Balkonnähe und Gäste-WC. Verbringe mehr Zeit auf der Toilette als bei einer Salmonellenerkrankung.
Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Inzwischen lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Berlin-Moabit. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Im September erscheint sein neues Buch “Papa braucht ein Fläschchen”. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)