Entscheiden uns, mal wieder Urlaub auf der Nordseeinsel Föhr zu machen. Stellen fest, dass wir im Schnitt ungefähr alle drei Jahre auf die Insel fahren. Umfasst wahrscheinlich die Erinnerungsspanne, an deren Ende wir vergessen, uns geschworen zu haben, dies sei wirklich der letzte Föhr-Urlaub gewesen.
Ursächlich für die erneute Föhr-Wahl ist außerdem – neben dem einem leicht ausgeprägtem Autismus geschuldeten Bedürfnis nach Bekanntem und Bewährtem – die Möglichkeit des ruhigen Strandlebens #manistjakeine20mehr sowie die teiggewordene Offenbarung, die auf der Insel unter dem Namen Camping-Wecken verkauft wird #1400kalorienineinembroetchen. Ebenfalls ausschlaggebend für die Entscheidung pro Föhr ist die dissoziative Amnesie, die einen musikalische Grenzerlebnisse von der Night-and-Day-Band oder der Rivieras-Show-Band verdrängen lässt, welche alljährlich am zentral gelegenen und unausweichlichen Musikpavillon das seniorige Kurpublikum in die musikalische Ekstase und alle anderen Urlauber in die akustische Vorhölle treiben #ohrenkrebs.
Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Inzwischen lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Berlin-Moabit. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Im September erscheint sein neues Buch “Papa braucht ein Fläschchen”. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)