Viele Eltern denken ungefähr zwei Jahre nach Geburt des ersten Kindes, ein Geschwisterchen ist eine gute Idee, damit sich die beiden irgendwann miteinander beschäftigen, was den Eltern ein wenig Entlastung und Entspannung verschafft. Was für eine spektakuläre Fehleinschätzung! In der Realität ist die Beziehung von Geschwistern häufig nicht durch Harmonie und Eintracht gekennzeichnet, sondern es gibt eine fortwährende Konkurrenz um Aufmerksamkeit und Zuneigung der Eltern sowie um die gleiche Menge an Nachtisch. Diese Verteilungskämpfe werden nicht nur verbal ausgetragen, sondern häufig mit einer physischen Intensität wie die Schlachten bei „Game of Thrones“.
Glücklicherweise haben sich Danielle Graf und Katja Seide dieses Themas angennommen. In ihrem neuen Buch „Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn. Das Geschwisterbuch“ versprechen die beiden Bestsellerautorinnen – beziehungsweise der Klappentext –„entspannte Wege zur Erziehung mehrerer Kinder“. Ein mehr als überzeugendes Verkaufsargument für leidgeplagte Eltern mit dauerzankenden Geschwisterkindern.
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Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Inzwischen lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Berlin-Moabit. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Im September erscheint sein neues Buch “Papa braucht ein Fläschchen”. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)