Manchmal sind Eltern im Sinne eines harmonischen Miteinanders gezwungen, Aussagen gegenüber ihren Kindern diplomatisch zu verklausulieren. Das Müttermagazin hat auf seiner Facebook-Seite eine hübsche Gegenüberstellung gepostet, was Eltern zu ihren Kindern sagen und was sie eigentlich meinen.
Ich finde, diese Liste kann noch ein wenig ergänzt werden:
Was Eltern sagen | Was Eltern meinen |
Zuviel Schokolade ist ungesund. | Wir essen die später vor dem Fernseher. |
Das ist aber ein schönes Bild. | Nicht jedes Kind muss Malen können. |
Schlaf’ gut und träum‘ schön. | Schlaf‘ heute Nacht gefälligst in deinem eigenen Bett. |
Das tut gar nicht weh. | Was bin ich froh, dass ich keine Spritze bekomme. |
Geh’ doch mal raus zum Spielen. | Ich will meine Ruhe haben und im Internet surfen. |
Der Schwimmkurs macht bestimmt Spaß. | Zum Glück muss ich nicht in die vollgepullerte Brühe springen. |
Ich bin immer gerne mit meinen Eltern gewandert. | Das war die absolute Hölle. |
Hasi schläft nur. | Der alte Rammler ist sowas von mausetot. |
Weitere Vorschläge sind gerne willkommen!
Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Mit seiner Frau lebt er in Berlin-Moabit, die Kinder stellen ihre Füße nur noch virtuell unter den elterlichen Tisch. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Sein neues Buch “Wenn ich groß bin, werde ich Gott” ist im November erschienen. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)