Die kleine Weihnachtsfibel – Teil 2: Geschenke, Geschenke. Oder: Geben ist seliger als nehmen.

Will bei Ihnen vor lauter Corona, AHA-Regeln und Kontaktbeschränkungen auch keine rechte Weihnachtsstimmung aufkommen? Dann hilft vielleicht meine kleine, mehrteilige Vorweihnachtsserie. Wenn Sie die lesen, freuen Sie sich bestimmt auf das Weihnachtsfest. Oder haben danach erst recht keinen Bock mehr.

Teil 1: Who-is-who im Xmas-Game?
Teil 2: Geschenke, Geschenke. Oder: Geben ist seliger als nehmen.

Teil 3: Weihnachten geht durch den Magen
Teil 4: Wo gesungen wird, da lass dich nicht nieder, es ist immer noch Corona, verdammte Scheiße nochmal!

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An Weihnachten sollten selbstverständlich nicht die Geschenke im Mittelpunkt stehen, denn es ist das Fest der Liebe und Besinnlichkeit, an dem wir Zeit mit der Familie, Verwandten und Freunden verbringen. (Selbstverständlich maximal fünf Personen aus zwei Haushalten!) Aber verkündigen Sie mal an Heiligabend, dass das gemeinsame Beisammensein Geschenk genug sei und es ansonsten nichts gäbe. Da weicht die Liebe und Besinnlichkeit schnell einer fröstelnden Kälte und insbesondere bei den Kindern kippt die Stimmung ins Unweihnachtliche.

Das Geschenkebesorgen ist aber gar nicht so einfach. Es fehlen sowohl Zeit als auch Ideen und irgendwann das Geld. Außerdem ist der Druck dieses Jahr besonders groß, können Ihre Geschenke aufgrund des bevorstehenden Lockdowns nicht umgetauscht werden! Damit das Weihnachtsshopping für Sie nicht in totalen Stress ausartet, habe ich eine kleine Übersicht mit zeitlosen und besonders aktuellen Präsenten erstellt, von denen Sie vielleicht ein paar Inspirationen bekommen, was Sie Ihren Liebsten unter den Weihnachtsbaum legen können.

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Griechenland 2016 – Tag 6: Von nächtlichen Geburtstagstischen, Notkäsekuchen und würdevollem Altern

Es ist kurz vor Mitternacht und der Rest der Familie hat mich in das Bad unseres Ferienhauses verbannt. Ich habe nämlich gleich Geburtstag. Und den nimmt der Rest der Familie im Gegensatz zur mir sehr ernst. Während ich in dem muffigen kleinen Bad warte, rumort es draußen geschäftig.

Mit zunehmendem Alter wird mir das Konzept des Geburtstagsfeierns immer suspekter. Warum lässt man jemanden hochleben, nur weil er auf die Welt gekommen ist? Eigentlich müsste doch die Mutter gefeiert werden, die das Kind nach neun beschwerlichen Monaten mit Übelkeit, Wassereinlagerungen und hormonellen bedingten Stimmungsschwankungen unter Schmerzen aus sich rauspresst. (Ich sollte Mutter vielleicht mal wieder anrufen.)

Frage durch die Tür, ob ich endlich das Bad verlassen darf. Ich darf nicht.

Betrachte mich etwas genauer im Spiegel, um festzustellen, ob man mir die bald 41 Jahre ansieht. Entdecke im Bart und an den Schläfen das ein oder andere graue Haar. Darüber hat Pur mal ein Lied gesungen. „Ein graues Haar, wieder geht ein Jahr.“ Schlimmer Reim, schlimmes Lied, schlimme Band. Alles schlimm.

Daher würde ich bei mir auch nicht von grauen Haaren sprechen, sondern von silbernen Strähnen, die mein ansonsten dunkles und vor allem, was ich betonen möchte, dichtes Haar durchweben. Das klingt nach gut aussehendem, distinguiertem Herrn mit intellektueller Ausstrahlung.

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