Wache morgens kurz nach 7 Uhr auf und danke Wettergott und Wetter-App auf den Knien: Es regnet und stürmt. Das heißt, der vom Bonner Freund gestern Abend angeregte 16/17-Kilometer-Lauf nach Pont Croix muss leider entfallen. Wie bedauerlich!
Öffne drei Stunden später erneut die Augen. Nach Adam Riese, der immer herhalten muss, wenn einfachste Rechenoperationen korrekt ausgeführt wurden, ist es jetzt 10 Uhr. Im Haus schlafen alle anderen noch. Kontrolliere kurz, ob die Kinder noch atmen. Glücklicherweise sind sie wohlauf und schlummern tatsächlich noch friedlich.
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Gehe ins Bad und mustere mich im Spiegel. Ein ungekämmter, sonnengebräunter Zausel mit struppigem Bart schaut mich an. Etwas verwahrlost, jedoch nicht vollkommen unsympathisch. Zumindest in meinen Augen.
Habe in den Spiegel geschaut und das Spiegelbild sagte: “Für die einen ist es Urlaub, für die anderen ‘The Return of the Zausel’.”
— Familienbetrieb (@Betriebsfamilie) 26. Juli 2015
Unter normalen Umständen wäre es angebracht, mal wieder den Kamm zu bemühen und das Gesichtshaar ein wenig zu trimmen. Aber es ist Urlaub und im Urlaub gebe ich mich gerne als leicht zerzauster, entrückter Intellektueller. Visuell gelingt mir das schon ganz gut. Und so lange ich den Mund halte.
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Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Inzwischen lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Berlin-Moabit. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Im September erscheint sein neues Buch “Papa braucht ein Fläschchen”. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)