Der (fast) alljährliche Urlaubsblog. Diesmal nicht live, aber dafür in Farbe und HD. Zur besseren zeitlichen Orientierung sei erwähnt, dass der Urlaub Ende Juni / Anfang Juli stattfand. Die kompletten Beiträge finden Sie hier.
Was für ein Wetter
„Heute stark bewölkt mit Temperaturen bis maximal 16 Grad, ab nachmittags starke Schauer.“ Es ist kurz nach acht und wenn das Radio nicht gerade eine Archivaufnahme der Wettervorhersage vom Oktober letzten Jahres abspielt, wird der Tag heute meteorologisch gesehen eher bescheiden.
Damit ich mir diesbezüglich keine Illusionen mache, erklärt der Wettermann, die Sonnenscheindauer betrage heute null bis eine Stunde. Null bis eine Stunde?! Wie faul ist denn die Sonne? Meine Kollegin würde sich bedanken, wenn ich ihr mitteilte, dass ich künftig beabsichtige nur noch null bis eine Stunde pro Tag zu arbeiten. (Falls sie auf diesen Blogpost nicht reagiert, gehe ich davon aus, dass sie einverstanden ist.)
Wer dagegen nicht faul ist, ist der Wind. Mit Böen bis zu 70 km/h over-performed der sogar ziemlich. Gut, für Nordlichter ist das wahrscheinlich nur eine steife Brise, da ich aber nicht aus dem Norden komme und auch nicht hier lebe, erlaube ich mir, das durchaus als ziemlich windig zu empfinden.
Für den Radiosender ist das Wetterthema noch nicht durch. Es wird erstmal ein Experte vom Deutschen Wetterdienst interviewt. „Und, wann gibt der Sommer hier an der Nordsee endlich sein Comeback?“, will die Moderatorin wissen. Der Meteorologe druckst ein wenig peinlich berührt herum. „Nun, man soll ja nicht zu weit in die Zukunft schauen, aber ich denke, in zwei Wochen sollte die Sonne wieder scheinen.“
In zwei Wochen??? Wenn wir längst abgereist sind? Noch deutlicher können dir der Wetter- und der Urlaubsgott nicht den Mittelfinger zeigen.
WeiterlesenChristian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Inzwischen lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Berlin-Moabit. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Im September erscheint sein neues Buch “Papa braucht ein Fläschchen”. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)