Seit ein paar Tagen steht es fest: Wir bekommen Nachwuchs. Beschäftige mich daher intensiv mit der Namenswahl. Eine äußerst verantwortungsvolle und nicht zu unterschätzende Aufgabe. Schließlich muss sich das Kind sein ganzes Leben mit diesem Namen rumschlagen. Das will man zum psychischen Wohle des Kindes natürlich nicht vermasseln.
Frage mich beispielsweise, wie groß das intellektuelle Vakuum bei Eltern ist, die ihre Kinder mit Namen wie Cinderella oder Pumuckl bestrafen. Insbesondere bei Nachnamen wie Rockhausen-Fleischmann oder Schulze-Rinksdorf ergibt dies befremdliche Kombinationen. Damit sind demütigende Erfahrungen auf Schulhöfen und Sportplätzen vorprogrammiert und die Kinder von Geburt an jeglichen Chancen auf soziale Teilhabe beraubt. Da könnten sie das Kind auch gleich „Du Opfer“ nennen.
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Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Mit seiner Frau lebt er in Berlin-Moabit, die Kinder stellen ihre Füße nur noch virtuell unter den elterlichen Tisch. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Sein neues Buch “Wenn ich groß bin, werde ich Gott” ist im November erschienen. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)